Land der Träume …. Schweden

Diese Jahr war es endlich soweit, wir sind das erste Mal ins Ausland auf Großfahrt gefahren. Wir das sind die Sippe Schneeeule, bestehend aus Franzi (Sippenführerin), Ella, Anika, Ilka, Hannah, Finn und Linus. Sophia ist dieses Jahr leider noch Zuhause geblieben aber als Unterstützung für Franzi ist noch Adrian mitgekommen. Als Land der Träume haben wir uns Schweden raus gesucht…. Wie schon so viele Pfadfinder vor uns wollten wir in den Norden.

Los ging es am Sonntag mit der Verteilung und dem Einpacken des ganze Allgemein Gepäck. Als letzte Mahlzeit in Deutschland haben wir uns nochmal eine Pizza gegönnt. Wir gingen ziemlich früh ins Bett, da der Zug morgen Früh um 5 Uhr abfuhr. Um vier klingelte also der Wecker, alles wurde zusammengepackt und los gings.

Am späten Nachmittag waren wir dann auch „schon“ in Malmö und haben uns die Frage aller Fragen gestellt… wo schlafen wir heute Nacht? Ein Blick auf die Karte hat uns gezeigt, dass zum Ausgangspunkt unseres Wanderwegs noch ein gutes Stück zurück zu legen war. In Anbetracht der Zeit haben wir also nochmal einen Bus genommen und sind ein Stück aus der Stadt raus gefahren. Die erste Nacht haben wir im Innenhof eines verlassenen Gutshof gezeltet, wobei die Hälfte von uns entweder gar keine Zelte aufgestellt hatten, weil: „Es regnet safe nicht!“ oder in einem leeren Abflussrohr geschlafen haben. Geweckt wurden wir von ziemlich heftigem Regen…. Wir schafften es aber größtenteils trocken zu bleiben. Nach einem Früchstück (Porridge) ging es endlich los mit dem ersten richtigen Hajktag.

Wir liefen an einem Golfplatz vorbei (Anscheinend lieben Schweden Golf… Wir sind an sehr vielen Golfplätzen vorbei gekommen) und hatten uns zum Ziel gesetzt einen der Shelter auf unserem Wanderweg (Skaneleden) zu finden und dort zu übernachten. Das klappte wirklich sehr gut und praktischerweise waren bei diesem Shelter direkt ein See in den wir an diesem Abend auch noch baden gingen.

So ging das dann eigentlich die nächsten Tage auch weiter. Morgens wurde zeitig aufgestanden, es gab Porridge oder Grießbrei (Grießbei war eher flopp), Mittags gab es BWK und Abends eine der Folgenden Optionen: Nudeln, Polenta, CousCous oder Kartoffelbrei. Wir haben gefallen an den Sheltern gefunden und so haben wir jeden Nachmittag einen der Shelter angesteuert um dort zu übernachten. Auch hier hat sich schnell eine Routine eingestellt: Feuerholz suchen und klein machen, Schlafplätze herrichten, Wasser holen und Feuer machen. Auf unserem Weg sind wir an Seen, Steppenlandschaften, verwunschenen Wälder, Höfen, Schlössern und wunderschöner Landschaft vorbei gekommen. Südschweden hat uns wirklich nicht enttäuscht. Wir haben auf dem Wanderweg auch viele andere Wanderer getroffen, sehr viele davon waren auch aus Deutschland.

An unserem vorletztem Hajktag haben wir, wie jeden Nachmittag, wieder unseren Shelter gesucht und sind in einer Art Naturpark gelandet… Hier gab es insgesamt 8 Shelter mit Feuerstellen die man reservieren konnte, Duschen, Toiletten, Feuerholz und circa.  Drei Spielplätze. Da es uns hier wirklich gut gefiel und wir alle eine Dusche vertragen konnten blieben wir zwei Nächte hier. Zu unserer aller Freude gab es bei den Duschen eine angeschlossene Sauna die dann auch ein paar von uns besucht haben.

Es gab dann am vermeintlich „vorletztem“ Hajktag noch eine Überraschung: Anstatt noch einen Tag am Krankesjön zu bleiben ging es schon heute nach Malmö um dort noch einen Stadttag zu verbringen.  Die Sipplinge haben alle 100 SEK bekommen und konnten sich eeeeendlich ein paar der Essensphantasien die beim 7. Mal Porridge aufkommen erfüllen. Malmö hat uns mit dem besten Wetter begrüßt und der Stadttag hat allen sehr viel Spaß gemacht. Übernachtet haben wir auf einem Zeltplatz direkt an der Örresundbrücke am Meer. Es war leider billiger ein Strandcottage zu mieten als einen Zeltplatz… Also haben wir schweren Herzens in richtigen Betten übernachtet :D.

Die letzten beiden Tage verbrachten wir wie geplant in Kopenhagen. Hier haben wir zusammen eine Hop-On Hop-Off Tour gemacht um erstmal einen groben Überblick über alle Sehenswürdigkeiten zu bekommen. Die Sipplinge durften hier natürlich auch noch einmal alleine los ziehen. Kopenhagen hat uns allen sehr gut gefallen, es gibt sogar Überlegungen nächstes Jahr nach Dänemark auf Großfahrt zu gehen.

 Geschlafen haben wir auf einem Pfadfinderzeltplatz wo wir prompt Pfadfinder aus Deutschland getroffen haben (DPSG). Der Zeltplatz lag übrigens genau neben Kristiania… Sehr lustig J.

Am Abreisetag mussten wir nicht ganz so früh aufstehen, da der Zug erst um 11 Uhr ging. Zum Abschluss gab es ein super Geburtstagsfrühstück, denn Hannah hatte Geburtstag. Dieses Mal sind wir sogar Fähre gefahren was ziiiiieeemlich cool war. In einem der Züge hatten wir einen kleinen Disput mit der Schaffnerin was unsere Fahrkarten anging… aber ganz ohne Stress Zugfahren würde sich ja auch falsch anfühlen. In Hamburg hatten wir grandiose 3 Minuten Umsteigezeit, was uns aber natürlich mit Leichtigkeit gelang… Tatsächlich waren wir um 21:44 wieder in Fürth und wurden von den Eltern schon sehnsüchtig erwartet.

Herzlich Gut Pfad

eure Sippe Schneeeule