Unsere Sippenfahrt begann Freitags am Hauptbahnhof in Fürth. Nachdem alle da waren (wir waren leider nur zu acht) nahmen wir den Zug nach Bad Staffelstein. Dort angekommen mussten wir erstmal aus dem Ort hinauslaufen um auf unseren Wanderweg, den Frankenweg, zu gelangen. Dieser beginnt in der Nähe von Hof und führt quer durch Franken fast bis nach Donauwörth und ist ca. 520km lang. Die wollten wir natürlich nicht alle an einem Wochenende laufen. 😉
Da es schon fast sechs war, suchten wir uns einen Schlafplatz hinter Loffeld auf einer kleinen Ebene an einem Hang. Das Zelte aufbauen musste noch ein bisschen geübt werden, aber schließlich stand alles und das Essen, Couscous mit Gemüse, war auch schon fertig. Dunkel wurde es auch bald und nach 7 Liedern ging es dann schon ins Bett. In der Nacht kamen immer wieder Wildschweine in unsere Nähe, aber außer ein bisschen grunzen hatten sie uns nichts zu sagen.
Am Samstagmorgen ging es dann nach dem Wasserholen, Packen und Frühstück (Porridge mit Äpfeln und Rosinen) weiter auf dem Frankenweg. Durch das Bergauf- und Bergablaufen wurde uns auch nicht langweilig und wir kamen gut voran. Das Wetter war für Mitte September unglaublich gut, 22°C und strahlender Himmel, und das Wandern ging wie von alleine. Sogar einen Gipfel, die Küpser Linde, haben wir bestiegen. Weiter ging es dann am Frankenweg und bald war es schon wieder Zeit für die Mittagspause.
Neue Pläne wurden geschmiedet und wir entschieden uns nicht Richtung Scheßlitz zu laufen, sondern das weiter entfernte Zapfendorf als Ziel zu nehmen. Gesagt getan ging es nun Richtung Westen, ein paar Spiele und Diskussionsthemen versüßten uns den Weg. Gegen Abend schlugen wir unser Nachtlager dann in der Nähe von Kirchschletten auf, um am nächsten Morgen nicht weit vom Bahnhof entfernt zu sein. In einem kleinen Wäldchen bauten wir also unsere Kothe auf und hatten einen tollen Samstagabend mit Spielen, Singen und netten Gesprächen.
Am Sonntagmorgen wurden wir vom Wecker geweckt und dann ging es los nach Zapfendorf. Ohne große Mühen erreichten wir auch dieses und konnten den Zug nach Hause nehmen. Da es aber einen Kabelbrand zwischen Bamberg und Forchheim gab, mussten wir teilweise den Schienenersatzverkehr nehmen, aber schließlich kamen wir im Jugendheim in der Gustavstr. an. Schnell noch alles aufgeräumt und jeder trat seinen eigenen Heimweg an.
Wir freuen uns auf unser nächstes Abenteuer,
Gut Pfad
Eure Sippe Mauerläufer