Am Freitag trafen wir uns wie gewohnt am Juhei. Dort packte, soweit noch nicht geschehen, jeder seinen Rucksack fertig bevor wir uns dann auf zu unserem ersten Sippenlager machten. Ungewohnt zuverlässig brachten uns Bahn und Bus bis nach Affalterthal, wo wir dann auf unserem Stammeszeltplatz ankamen.
Als erstes ging es daran, Kohten aufzustellen. Nach einer halben Ewigkeit und viel Chaos, standen zwei Kohten. Einige Sipplinge entschlossen sich sogleich ohne Kohte draußen die Nacht zu verbringen. Da es schon dunkel war, als wir fertig mit aufbauen waren und ziemlich spät, ging es dann nach leckerem Abendessen überm Feuer auch schon fast ins Bett.Am nächsten Morgen gab es wie immer Porridge und Morgensport. Oder ne das war anders herum, erst Morgensport, dann Porridge. Danach machten wir uns in Kleingruppen daran den Lagerplatz zu erkunden, eine Karte zu erstellen, den Wimpel weiterzunähen und zu lernen, wie man ein Feuer nur mit Streichhölzern entzündet. Dann gab es auch schon Mittagessen.
Danach bauten wir alle Kohten wieder ab, verstauten unser Gepäck und machten uns auf den Weg zum Zelptlatz Gräfenberger Hüll, da am Sonntag von Affalterthal und Egloffstein kein Bus zurückfuhr. Nach ein paar Stunden schweißtreibendem Marsch bei sommerlichen Temperaturen kamen wir dann erschöpft am Zeltplatz an. Dann war es auch schon wieder Abend und wir entschlossen uns fast alle, außer Ilkai, Lyo und Leonie, keine Kröte aufzustellen, sondern unter freiem Himmel zu schlafen.
Mitten in der Nacht, WUSCH, klaute jemand Leonies Kröte und ihre Schuhe über ihrem Kopf hinweg. Dadurch wachte sie auf und weckte uns andere auch. Wir waren alle sehr verschlafen und realisierten nicht wirklich, dass uns jemand überfallen hatte und uns alle Kochutensilien und Kohtenplanen geklaut hatte. Es knallte immer mal wieder rund um den Zeltplatz, und wir dachten es wären viele Leute. Verwirrt rannten wir über den Zeltplatz und konnten schlussendlich den Übeltäter, Andi stellen. Rache ist süß!
Dann legten wir uns wieder hin, nur um dann eine Stunde später wieder von Leonie aufgeweckt zu werden, weil es regnete. Somit mussten wir dann mitten in der Nacht Kröten aufstellen, was keiner von uns davor gemacht hatte. Dann endlich schliefen wir wieder ein. Doch so wirklich konnte keiner schlafen, deshalb beschlossen Leonie uns Markus, dass wir schon einen Zug früher von Gräfenberg nach Fürth nehmen. Somit waren wir dann schon gegen Mittag wieder in Fürth und die Fahrt war schon zu Ende.
Das war wirklich eine aufregende erste Sippenfahrt- und Lager und wir sind gespannt was an Abenteuern noch so auf uns wartet.
Gut Pfad, für die Sippe Steinadler, eure Leonie