Am Montag haben wir uns am Jugendheim getroffen und sind gemeinsam mit dem Fahrrad nach Unterschlauersbach gefahren. Dort angekommen haben wir erstmal den Platz sauber gemacht. Unter anderem haben wir mit einer Sense den Rasen gemäht und den Weg zu den Toiletten, sowie zur Schlafhütte frei gemacht, da diese schon zugewachsen waren. Dabei hatten sich die Sohlen von den Wanderschuhen von einem von uns abgelöst. Neben den Wegen haben wir auch in den Hütten die Spinnenweben entfernt. Danach haben wir dann auch schon unser Abendessen zubereitet und den Abend ausklingen lassen.
Am nächsten Tag waren wir einkaufen, da wir für die Woche noch Lebensmittel benötigten. Wir haben außerdem noch Fleisch für einen Schmorbraten, Mehl und Hefe für Brot mit eingekauft. Mittags haben wir dann noch gemeinsam eine Jurte aufgebaut. Nebenbei wurde auch noch Brot gemacht. Zu dem Brot gab es selbstgemachte Kräuterbutter, die aus selbst gesammelter Zitronenmelisse und Giersch bestand. Als Abendessen gab es dann den leckeren und sehnsüchtig erwarteten Schmorbraten.
Mittwochmorgen begann unsere erste große Fahrradtour nach Bad Windsheim, da wir das Freilichtmuseum besichtigen wollten. Wir sind ungefähr 40 Kilometer hingefahren. Auf der Strecke ging es sehr viel auf und ab und es war außerdem noch sehr warm. Dort angekommen haben wir uns nur einen Großteil des Museum angeschaut. Von verschiedensten Häusern bis zu Erntemöglichkeiten. Dann ging unsere Tour wieder zurück, aber diesmal über eine andere Strecke. Am Abend angekommen kochten und aßen wir noch und spielten schließlich noch Phase 10 und Skip-Bo.
Außer waschen, Holzhacken und aufräumen geschah am Pausentag nicht mehr viel. Den hatten wir uns mit dem vorherigen Fahrradtag, aber auch verdient. Außerdem war es sehr sehr warm.
Unsere zweite große Tour ging über Forchheim nach Affalterthal. Wir sind an diesen Tag ca. 85 Kilometer gefahren. Nach nicht einmal 20 Kilometern hatte einer von uns einen Platten im Hinterreifen, welcher gleich repariert wurde. Dann ging die Fahrt auch schon weiter in Richtung Main-Donau-Kanal. Dort fuhren wir dann einen Großteil der Strecke bis nach Forchheim. Nach Forchheim fuhren wir durch die verschiedensten Dörfer. Als letztes Hindernis stellte sich uns ein Berg in den Weg. Als wir diesen bewältigt hatten, fuhren wir auch schon die letzten Kilometer nach Affalterthal, wo uns schon die Sippe Steinadler erwartete. Sie warnten uns rechtzeitig vor den Hornissen und Wespen, die sich im Bauwagen eingenistet haben. Zelte hatte wir am Abend schließlich keine mehr augestellt, deswegen schliefen wir unter freiem Himmel.
Da der nächste Tag sehr warm war, beschlossen die beiden Sippenführer, dass wir eine kurze „Wanderung“ zur örtlichen Tankstelle machen würden und haben uns Eis gekauft. Mit dem Eis in der Hand liefen wir dann noch zum Bach, um unsere Füße reinzustrecken. Aber stattdessen ist fast jeder Baden gegangen. Als wir wieder am Lagerplatz angekommen waren, bauten wir Sipplinge Kohten auf, da es in dieser Nacht regnen sollte. In der Nacht haben wir allerdings außer ein paar Tropfen nichts abbekommen.
Am Morgen, gleich nach dem Aufstehen bauten wir die Kohte wieder ab und kochten nebenbei schon mal Wasser für Porridge auf. Als das Wasser kochte, weckten wir die anderen und frühstückten dann gemeinsam. Danach packten wir unsere Satteltaschen und beluden unsere Fahrräder. Wir verabschiedeten uns von den Steinandlern und fuhren zügig los. Kurz vor Forchheim fing es auch schon an zu schütten. Wir stellten uns dann unter einen Baum und zogen unsere Regenjacken an und machten kurz Pause, um zu sehen ob es gleich wieder aufhört. Als es dann ein bisschen weniger wurde, fuhren wir weiter und füllten dann unsere Trinkflaschen auf. Der Regen wurde dann auch wieder stärker. Nach einer weiteren kurzen Pause fuhren wir dann wieder los. Am Kanal angekommen, regnete es immer noch und wir fuhren die komplette Strecke am Kanal im Regen. Pünktlich in Großhabersdorf klang der Regen kurz ab um uns dann mit Donner und Blitzen den Berg raufzutreiben. Wieder in Unterschlauersbach angekommen fing es dann auch an in Strömen zu regnen und richtig stark zu gewittern. Da hatten wir noch mal Glück gehabt. Wir hatten dann auch angefangen, unsere nassen Klamotten in der Hütte aufzuhängen, damit diese trocknen. Nachdem wir gekocht und gegessen hatten, spielten wir noch ein bisschen und gingen dann erschöpft schlafen.
Am nächsten Morgen war groß sauber machen und wir wuschen einige unserer Klamotten. Als wir damit fertig waren und alles aufgehängt hatten, ging ein Teil Verpflegung für die nächsten Tage einkaufen, während die anderen das Holz zum Kochen machten. Außerdem hielt einer von uns seine Sippenstunde über die CPD Geschichte und deren Aufbau.
Am letzten Tag wanderten wir einen kleinen Rundweg. Als wir dann wieder da waren, bauten wir die Jurte ab, da diese nun endlich trocken war. Danach hatten wir noch ein letztes Mal Holz gemacht. Fertig mit dem Holz, räumten wir den Hackplatz auf. Unter anderem rechneten wir alles zusammen und legten die Planen noch mal auf das Lager, dass diese alles verdeckten.
Nun war der Tag der Abreise gekommen. Unsere Sippenführerin hatte uns in der Früh Aufgaben zugeteilt, als sie damit fertig war, fuhr sie auch schon voraus, um ihr Auto für das Material zu holen. Wir spülten in dieser Zeit alles ab und die Hütten, Toilette und Küche geputzt. Als das Auto da war beluden wir es mit dem Material. Kurz darauf riss einer von uns eine Mauer in der Küche ein, die dann kaputt ging. Unserem Mitsippling ist zum Glück, außer ein paar Schürfwunden nichts Schlimmeres passiert. 20 Minuten später hatten wir auch alles fertig, woraufhin wir zum Juhei geradelt sind. Dort angekommen haben wir dann die Planen und Seile aufgehängt.
Gut ausgeruht trafen wir uns am nächsten Tag mittags wieder beim Juhei und putzten die Planen, wickelten die Seile auf und aßen jeder zum Abschluss zwei Kugeln Eis.
Herzlich Gut Pfad
Eure Sippe Rotfuchs