Unser Stammeslied

Der Text unseres Stammesliedes wurde 1859 von Josef Viktor von Scheffel geschrieben und gilt als inoffizielle Frankenhymne. Ein so traditionsreiches Stammeslied auserkoren zu haben, löst nicht nur ein erhebendes Gefühl beim Singen in der großen Runde unseres Stammes aus, sondern bedarf auch einiger Erklärungen, denn der Text ist alles – schön, melodisch und reich an Bildern aus unserem Fahrtengebiet – aber nicht unbedingt zeitgemäß.

Aber das macht ja nichts, wenn man irgendwo die Erklärungen zu der ein oder anderen Liedzeile findet. Und wo könnte man das Besser als hier.

Also klick dich einfach in den Strophen zu den Erklärungen durch.

1. Wohlauf, die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt muss rosten. Den allerschönsten Sonnenschein lässt uns der Himmel kosten. Drum reich mir Stab und Ordenskleid der fahrenden Scholaren, ich will zur schönen Sommerszeit ins Land der Franken fahren.Valleri, vallera, valleri, vallera, ins Land der Franken fahren

2. Der Wald steht grün, die Jagd geht gut, schwer ist das Korn geraten; sie können auf der Maines Flut die Schiffe kaum verladen. Bald hebt sich auch das Herbsten an, die Kelter harr’n des Weines; der Winzerschutzherr Kilian beschert uns etwas Feines. Valleri, vallera, valleri, vallera, beschert uns etwas Feines.

3. Wallfahrer ziehen durch das Tal mit fliegenden Standarten, hell grüßt ihr doppelter Choral den weiten Gottesgarten. Wie gerne wär’ ich mitgewallt, ihr Pfarr’ wollt mich nicht haben! So muss ich seitwärts durch den Wald als räudig Schäflein traben. Valleri, vallera, valleri, vallera als räudig Schäflein traben.

4. Zum heil’gen Veit von Staffelstein bin ich emporgestiegen und sah die Lande um den Main zu meinen Füßen liegen; von Bamberg bis zum Grabfeldgau umrahmen Berg und Hügel die weite stromdurchglänzte Au, ich wollt` mir wüchsen Flügel! Valleri, vallera, valleri, vallera ich wollt´ mir wüchsen Flügel!

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